Stefan Kretzschmar

deutscher Handballspieler; 218-facher Nationalspieler (821 Tore), Olympia-Zweiter 2004, WM-Zweiter 2003, EM-Zweiter 2002, spielte u. a. für SC Magdeburg 1996-2007, Champions-League-Gewinner 2002, dt. Meister 2001, EHF-Pokalsieger 2007; später u. a. Sportdirektor des SC Magdeburg 2007-2009, Sportvorstand des Handball-Bundesligisten Füchse Berlin ab 2020

Erfolge/Funktion:

218 Länderspiele (821 Tore)

Olympia-Zweiter 2004

WM-Zweiter 2003

Champions-League-Gewinner 2002

Deutscher Meister 2001

* 17. Februar 1973 Leipzig

"Er war schrill, laut - und erfolgreich." Mit diesen Worten charakterisierte das Hamburger Abendblatt (13.12.2018) einmal den ehemaligen Handballprofi und Weltklasse-Linksaußen Stefan Kretzschmar. Nach 16 Jahren Bundesliga und 218 Spielen für die deutsche Handball-Nationalmannschaft (821 Tore) beendete der gebürtige Leipziger im Juni 2007 seine aktive Karriere. Während seiner Laufbahn war er zum "Gesicht" (World Handball Magazine, 2/2007) und "Popstar des deutschen Handballs" (ZEIT, 16.9.2004) avanciert und auch abseits des Feldes sorgte der "Handball-Punk" (MM, 5.11.2008) durch sein extrovertiertes Aussehen und sein selbstbewusstes Auftreten für Schlagzeilen. "Er kennt die Gefahren, er hat alle erlebt: Abstürze, grandiose Momente, kolossale Niederlagen, er wurde gefeiert und gekreuzigt", hieß es im Buch Ein deutsches Wintermärchen, Handball – WM 2007 (Süddeutsche Zeitung GmbH, München 2007). Auch nach seiner Profizeit blieb Kretzschmar öffentlich präsent: etwa als Sportdirektor des SC ...